Die Berichterstattung über die Wahlversammlungen von Demokraten und Republikanern in den USA liegt erstmals nicht nur in den Händen der traditionellen Medien. Beide Parteien wollen auch unabhängige Web-Journalisten, so genannte Blogger, als Berichterstatter zulassen. Irritationen gab es bei den Demokraten, die mehr als 30 Blogger zugelassen haben, weiteren 20 aber nach eigenen Angaben versehentlich eine Akkreditierung zuschickten und diese später wieder zurückzogen.

Versehen

Es habe sich nur um ein technisches Versehen gehandelt, sagte die Sprecherin der Versammlung, Peggy Wilhide. Dass parteipolitische Interessen dahinter stünden, wies sie zurück. Nur zwei der ausgeladenen Blogger tendierten nach rechts zu den Republikanern, erklärte sie. Insgesamt hatten rund 200 Blogger eine Zulassung bei den Demokraten beantragt, deren Wahlparteitag vom 26. bis 29. Juli in Boston stattfindet.

In New York

Die Republikaner, die vom 30. August bis 2. September in New York zusammenkommen, wollen nach eigenen Angaben zehn bis 20 Blogger zulassen. Noch würden aber die Bedingungen für eine Akkreditierung ausgearbeitet, erklärte ein Sprecher des Parteitags, Leonardo Alcivar. Wegen seiner politischen Richtung werde ein Blogger jedenfalls nicht ausgeschlossen. Beide Parteien betonten, die Blogger hätten in der Berichterstattung die gleichen Möglichkeiten wie traditionelle Journalisten.(APA/AP)