Das Gesamtprojekt besteht aus der für die EURO 2008 erforderlichen Arena für rund 30.000 Besucher, der Fußball-Akademie, Trainingsplätzen samt Leichtathletikanlage, einer Ballspielhalle und den verkehrstechnischen Bauten. Der Abriss des bestehenden Stadions und der Neubau verschlingen 41,7 Mio. Euro. Das Ballsportzentrum ist mit 6,0 Mio. Euro veranschlagt, die Fußball-Akademie mit 2,6 Mio. Euro, die Verlegung des Stadtgartens kostet 5,5 Mio. Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 53,2 Millionen Euro, zu denen noch ein 25-prozentiger Polster für Mehrkosten kommt - insgesamt somit 66,5 Mio. Euro. Dieser Betrag muss zu je einem Drittel vom Bund, vom Land Kärnten und von der Stadt Klagenfurt aufgebracht werden.
In den nächsten Wochen werden jene Firmen, die noch im Rennen um den Bau der Arena sind, das von der UEFA genehmigte, rund 500 Seiten umfassende Pflichtenheft erhalten. Darin sind sämtliche Details festgelegt. Die endgültigen Bewerbungen müssen bis November vorgelegt werden. Bis Jahresende wird die Jury den Bestbieter ermitteln.
Hürde Umweltverträglichkeitsprüfung
Mit den Bauarbeiten soll im Frühjahr, spätestens im Sommer 2005 begonnen werden. Sie werden knapp zwei Jahre dauern. Für 2007 ist in Klagenfurt die EM-Generalprobe angesetzt. Doch eine Hürde gibt es noch: die Umweltverträglichkeitsprüfung. Weil Anrainer und Naturschützer ein gewichtiges Wort mitzureden haben, könnte es im "Fahrplan" zu Verzögerungen kommen.