Klagenfurt - Der Bezirk St. Veit/Glan wurde in der Nacht auf Dienstag neuerlich von schweren Unwettern heimgesucht. Besonders schlimm traf es den Raum um Hüttenberg, Glödnitz und das Metnitztal. Bei St. Salvator sind fünf Bauernhöfe von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem eine Brücke weggespült wurde.

Binnen weniger Minuten fielen Dutzende Liter Regen pro Quadratmeter. In Friesach wurden Häuser überflutet, Straßen und Felder vermurt, insgesamt traten sieben Bäche über die Ufer. Der Bürgermeister von Friesach, Max Koschitz, schätzt den Schaden allein in seiner Gemeinde auf mehrere 100.000 Euro.

Am schlimmsten traf es aber die Ortschaft Zienitzen bei St. Salvator. Mehr als ein Dutzend Häuser wurde überflutet, Wiesen und Felder durch Geröll und Schlamm verwüstet. Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider als Katastrophenreferent kündigte an, man werde mit dem Bundesheer eine Behelfsbrücke bauen. Haider: "Vom Kärntner Nothilfswerk und der Kärntner Landesregierung wird eine Bestandsaufnahme der Schäden durchgeführt werden, damit jene Leute, die im privaten Bereich Schäden erlitten haben, rasch entschädigt werden können."

Die ins Metnitztal führende Straße war fast die ganze Nacht lang gesperrt, Dutzende Feuerwehrleute arbeiteten stundenlang, um sie wieder passierbar zu machen, auf eine Länge von fünf Kilometern ist die Fahrbahn größtenteils zerstört. (APA)