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Bild. Apa/epa/ Roland Keller
Im vierten Anlauf hat eine europäische Trägerrakete des Typs Ariane-5 den bisher größten kommerziellen Telekommunikationssatelliten ins All gebracht. Wie das Raumfahrtunternehmen Arianespace in Evry bei Paris mitteilte, startete die Ariane-5 um 2.44 Uhr (MESZ) in Kourou in Französisch-Guyana mit dem fast sechs Tonnen schweren kanadischen Telesat-Satelliten "Anik F2" ins All.

Breitband-Internet- und digitale Kommunikationsverbindungen

Der Satellit soll in seiner Position über dem Pazifik in den kommenden 15 Jahren Breitband-Internet- und digitale Kommunikationsverbindungen in Nordamerika vermitteln. Er wurde 28 Minuten und 30 Sekunden nach dem Start in 6.000 Kilometern Höhe in seiner vorläufigen Umlaufbahn ausgesetzt. Ursprünglich hätte "Anik F2" schon früher ins All gebracht werden sollen. Der Start der Ariane-5 wurde aber drei Mal aus technischen Gründen und wegen schlechten Wetters verschoben.

Es war der zweite von fünf in diesem Jahr geplanten Starts und der 163. seit Beginn des Ariane-Programms 1979. Am 2. März hatte eine Ariane-5 die Kometen-Sonde "Rosetta" in den Weltraum befördert. Die noch leistungsstärkere Ariane-5-Plus kann nach ihrem gescheiterten Erstflug Ende 2002 erst im Oktober wieder starten. Nach den Worten von Generaldirektor Jean-Yves Le Gall kann Ariane-5-Plus bis zu zehn Tonnen Nutzlast transportieren.(Apa)