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Obwohl Max Friedrich, Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugenspsychiatrie am Wiener AKH, auf die baldige Ausschüttung der Gelder hofft, wurde die Satzung erst Anfang Mai zur Bewilligung eingereicht.

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Wien - Der Sozialfonds von Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat laut "profil" noch nichts ausbezahlt. Grasser hatte am 13. Jänner 2004 seinen mit 42.000 Euro dotierten Sozialfonds präsentiert, der Kindern mit seelischen Schäden zugute kommen soll. Sieben Monate später ist noch kein einziger Euro ausbezahlt. Die Bewilligung der Satzung des Fonds durch das Wiener Magistrat steht noch aus.

Der Fonds selbst wurde bereits im Dezember von der Wiener Landesregierung genehmigt. Die Satzung wurde vom Kuratorium des "Karl-Heinz Grasser-Sozialfonds" allerdings erst Anfang Mai eingereicht. Nun liegt es an der Leiterin der zuständigen Magistratsabteilung 62, Senatsrätin Christine Bachofner, diese mit ihrer Unterschrift zu bewilligen - was noch nicht geschehen ist. Bis Montag dieser Woche ist sie auf Urlaub.

Abteilungs-Leiterin auf Urlaub: Keine Unterschrift

"Ein wirkliches Ärgernis", wird FPÖ-Gemeinderätin Karin Landauer, sie ist Mitglied des Kuratoriums von Grassers Sozialfonds, im "profil" zitiert. Es sei allerdings versprochen worden, dass die Satzung genehmigt werde, sobald die Leiterin der MA 62 aus dem Urlaub zurück sei.

Im Magistrat verweist man jedoch darauf, dass nach Vorlage der Satzungsunterlagen laut Gesetz eine sechsmonatige Entscheidungsfrist vorgesehen sei.

Max Friedrich, Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugenspsychiatrie am Wiener AKH und Mitglied des Grasser-Sozialfonds-Kuratoriums, hofft dennoch, dass innerhalb der nächsten 14 Tage mit der Ausschüttung der Gelder begonnen werden kann. (APA)