Nahost
Riad: Vier Terrorverdächtige stellen sich nach Amnestieangebot
Zur Aufgabe bereiten Extremisten soll Todesstrafe erspart bleiben
Riad - Dreieinhalb Wochen nach dem Angebot einer
begrenzten Amnestie haben sich in Saudiarabien insgesamt vier
mutmaßliche militante Islamisten gestellt, darunter ein Vertrauter
von El-Kaida-Chef Osama bin Laden. Khaled bin Uda bin Mohammed
al-Harbi wurde bereits Anfang der Woche aus dem Iran nach
Saudiarabien gebracht, wie am Samstag bekannt wurde. Zuletzt habe ein
gesuchter Terrorverdächtiger in Damaskus aufgegeben, teilten Behörden
in Riad mit. Die saudiarabische Regierung hatte am 23. Juni erklärt,
Islamisten, die sich innerhalb eines Monats freiwillig stellen, drohe
bei einem Gerichtsverfahren nicht die Todesstrafe. Saudiarabien war
in den vergangenen Monaten Schauplatz einer Serie von Anschlägen, die
sich vor allem gegen Ausländer richteten. Sie wurden Mitgliedern und
Anhängern von Wl Kaida zugeschrieben. (APA/AP)