Graz - Am Donnerstag stattete der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer der steirischen Landeshauptstadt Graz seinen "Antrittsbesuch" ab: In der Grazer Burg wurde er von Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (V) empfangen und durch ihre Amtsräume geführt. Nach einem kurzen Fototermin gab es ein Antrittsgespräch des neuen Staatsoberhauptes bei Klasnic, das unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand.

Fischer und Klasnic sprachen über den in der Steiermark gelegenen Präsidentensitz Mürzsteg. Dieser - im Wahlkampf der beiden Kandidaten Fischer und Benita Ferrero-Waldner eher ungeliebtes Kind - soll weiter in der Obhut des Landes Steiermark bleiben. Fischer könne sich vorstellen, hieß es seitens des Büro Klasnic, dass man das ehemalige Jagdschloss für Begegnungen mit ausländischen Gästen nützen könnte. Angesprochen wurde auch die Initiative "Zukunftsregion Südost" der Steiermark mit den Nachbarregionen. Fischer sagte Klasnic und LHStv. Franuz Voves (S) zu, sich in diesem Sinne einsetzen zu wollen.

Nach diesem Gespräch wird Bundespräsident Fischer in der Grazer Karl-Franzens Universität erwartet um dort zwei "sub auspiciis-Ehrungen" vorzunehmen. Danach wird das Staatsoberhaupt die Steiermark wieder verlassen. (APA)