Israel lehnt offizielle Entschuldigung ab
Die israelische Regierung lehnt eine offizielle Entschuldigung in Zusammenhang mit der jüngsten Geheimdienstaffäre ab, die Neuseeland zu gravierenden diplomatischen Sanktionen veranlasst hat. Außenminister Silvan Shalom sei "tief betrübt" und wolle alles tun, um die Beziehungen zu Wellington wieder herzustellen, an eine öffentliche Erklärung sei aber nicht gedacht, verlautete am Freitag aus dem Ministerium in Jerusalem.
Visafreiheit für Israelis ausgesetzt
Neuseeland verlangt nach den Worten von Außenminister Goff auch eine "glaubhafte Versicherung", dass solche Aktionen in Zukunft unterbleiben würden. Neuseeland hat die Visafreiheit für Israelis ausgesetzt. Die neuseeländische Regierung hat die diplomatischen Beziehungen zu Israel eingefroren. 1997 hatten mit kanadischen Pässen ausgestattete Mossad-Agenten in Jordanien versucht, den palästinensischen Hamas-Führer Khaled Mechaal umzubringen. Der Anschlag misslang. Kanada hatte damals scharf gegen den Missbrauch seiner Pässe protestiert.
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