Wien - Die Spritpreise steigen wieder. Heimische Mineralölfirmen haben eine neue Teuerungsrunde gestartet. BP und Shell haben Dienstag Mittag bei der Hälfte ihrer Tankstellen - in Summe rund 500 Stationen - die Preise für Benzin um 3 Cent und für Diesel um 2 Cent je Liter erhöht, berichtet der "Kurier". Dieser Preisschritt betraf nur jene Tankstellen, die bisher unter den Höchstpreisen angeboten hatten. Die Höchstpreise selbst blieben unverändert.

Autofahrerklub ARBÖ kritisiert Preispolitik

Der Autofahrerklub ARBÖ hat steigende Benzinpreise an zahlreichen heimischen Tankstellen am Dienstagnachmittag bestätigt. Vorerst waren die die Teuerungen um 3 Cent (bei Benzin) bzw. 2 Cent (bei Diesel) bei BP und Shell zu beobachten. Erfahrungsgemäß folgten andere Firmen einschließlich Marktführer OMV mit zeitlicher Verzögerung nach, sagte die ARBÖ-Sprecherin am Abend zur APA.

"Die Flatterhaftigkeit (Volatilität) der Märkte wird über Gebühr ausgenützt", kritisierte die Sprecherin die Preispolitik der Konzerne. Denn die Rohölpreise seien zuletzt in Amsterdam wieder zurückgegangen. Preisanstiege würden die Ölfirmen "blitzartig" nachvollziehen, nachlassende Preise würden bestenfalls zeitverzögert an die Autofahrer weitergegeben. Zuletzt waren Benzinpreise am 6. Juli angehoben worden.(APA)