Mit dem Brief an Schüssel will Klein erreichen, "dass keine Gesetzesvorschläge zur Diskussion ausgesendet werden, bevor das mit den Arbeitnehmervertretungen in der ÖVP abgestimmt ist". Andernfalls wäre es möglich, "dass der ÖAAB nicht zustimmt", meint Klein: "Mit dem ÖAAB muss man schon reden."
Forderungen
Unter anderem fordert Klein Erleichterungen für Schwerarbeiter und Personen mit langer Versicherungsdauer. Nach dem Motto "45 Jahre sind genug" müsse es eine Möglichkeit geben, ohne Abschläge schon vor 65 in Pension zu gehen. "Nicht zu gebrauchen" sei auch die Ankündigung der Regierung, dass nur fünf Prozent der Pensions-Neuzugänge von der Schwerarbeiterregelung profitieren sollen. Auch Abschläge lehnt Klein in diesem Zusammenhang ab: "Abschläge für Schwerarbeiter sind undenkbar."
"Nicht akzeptabel"
"Nicht akzeptabel" sind für den Chef der ÖVP-Gewerkschafter auch die geplanten Beitragssätze für Bauern (15 Prozent) und Selbstständige (17,5) unter dem ASVG-Niveau (22,8). "Wir sind als Arbeitnehmer nicht mehr bereit, in Österreich die gesamte Zeche zu zahlen", so Klein. Wenn Bauern und Unternehmer Budgetmittel für ihre Pensionen haben möchten, dann müssten sie eben auf andere Dinge verzichten, fordert Klein - etwa auf einen Teil der Subventionen für die Landwirtschaft oder der Außenwirtschaftsförderung.