Hüftschwünge, Lustschreie, Strip-Einlagen: Sex
und Popmusik haben viel miteinander zu tun. Die sechsteilige Reihe
"Sex'n'Pop", die am Donnerstag (15. Juli, 23.00 Uhr) beim
deutsch-französischen Kulturkanal Arte startet, geht dem Verhältnis
zwischen Erotik und moderner Musik nach. "Musik besteht aus
Vibrationen und Sex auch - beides gehört zusammen", sagt
John-Lennon-Witwe Yoko Ono in der TV-Reihe.
Archivmaterial und neu gedrehte Interviews
Bedeutende Musiker kommen in der Produktion der Hamburger TV-Firma
MME zu Wort, ebenso Wissenschafter, bildende Künstler und
Rezipienten. Die Reihe kombiniert Archivmaterial und neu gedrehte
Interviews mit Popstars wie Eric Burdon, Jane Birkin, Juliette Greco,
George Clinton, Samantha Fox, Kurtis Blow, Doro Pesch und Jimy
Sommerville.
"Gegenprogramm"
Nach Arte-Darstellung versteht sich "Sex'n'Pop" als "Gegenprogramm
zu den omnipräsenten Retro-, Superhit- und Nostalgie-Shows". Die
Reihe beziehe als besonderen, visuellen Clou das VJ-Projekt Bauhouse
in die Sendung ein. Club-Culture und brandaktuelle Videokunst gingen
Hand in Hand mit "seriöser, journalistisch fundierter Erzählweise".
Die erste Folge ("Are you Lonesome Tonight"), eine Dokumentation
von Christian Bettges, beginnt mit einem bis heute unvergessenen
Hüftschwung. Elvis Presley ist die Symbolfigur für Millionen von
Teenagern. "Sex'n'Pop" begibt sich auf die Straßen von Memphis, auf
die Beale-Street, wo Elvis sein Image schuf, wo er sich die Augen
schminken lernte, sich in die pinkfarbenen Klamotten schwarzer
Zuhälter hüllte und den Blues-Shoutern lauschte. (APA/dpa)