Der Herzog von York holt sich schon mal einen Schnappschuss von Mark O'Meara, Tiger Woods, Tom Weiskopf und deren Caddies.

London – In Royal Troon in Großbritannien finden vom Donnerstag bis Sonntag die British Open im Golf statt. Das traditionsreiche Turnier geht in seine 133. Auflage und verspricht Hochspannung. Der Weltranglisten-Erste Tiger Woods aus den USA wird versuchen, in England seine Serie von acht Major-Turnieren ohne Sieg zu beenden und die Weltranglistenführung zu verteidigen. Diese machen ihm der Südafrikaner Ernie Els, Sieger der British Open 2002 und Weltranglisten-Zweiter, und der Dritte der Rangliste, Vijay Singh von den Fidschi-Inseln, streitig.

Mickelson lobt Kurs

Gute Chancen auf einen Sieg rechnen sich auch US-Open-Sieger Retief Goosen (RSA), US-Masters-Triumphator Phil Mickelson und sein US-Landsmann Davis Love III. aus. Mickelson meinte über den Kurs, den er anlässlich der Scottish Open in Loch Lomond besichtigt hatte: "Troon sieht sensationell aus. Es sieht aus als würde es ein wunderbarer Test für Golf, ein sehr fairer, harter Test."

Zum Favoritenkreis zählen auch der Ire Padraig Harrington, Sergio Garcia aus Spanien, der Australier Stuart Appleby und Lokalmatador Darren Clarke (GBR). Ein ähnlicher Sensationserfolg wie der Sieg des US-Amerikaners Ben Curtis bei den British Open 2003 in Royal St. George's scheint auch dieses Jahr im Bereich des Möglichen.

Neun leichten Löhern folgen neun schwere

Der Par-71-Kurs in Royal Troon wurde gegenüber 1997, als das Major-Turnier dort zum bisher letzten Mal ausgetragen wurde, um 96 Yards verlängert. Wichtig für die Golfer wird sein, den Wind, der von der See heraufweht, gut zu berechnen, auf kleine Details Acht zu geben, und gut zu putten. "Man spielt die vielleicht leichtesten neun Löcher in einem Major, und dann die neun schwierigsten Löcher, die man in einem Major spielt", erklärte Tiger Woods, der mit seiner Form vor dem Turnier zufrieden ist, zu dem Kurs.

Royal Troon ist zum achten Mal Austragungsort der British Open – erstmals war das Turnier 1923 von dem traditionsreichen Club ausgerichtet worden. Der fünffache British-Open-Champion Tom Watson (USA) wird erstmals seit 1996 nicht dabei sein: Er muss wegen einer Schulterverletzung passen. Auch der Australier Steve Elkington, der 2002 im Stechen gegen Ernie Els verloren hatte, musste absagen: Ihn plagt eine Leistenverletzung.(APA/Reuters)