Das Interesse der Konsumenten an der Verschmelzung von Internet und Unterhaltungselektronik ist trotz vorhandener Bedenken groß. Wie eine Umfrage des Marktforschers Ipsos-Insight unter 1.000 US-Amerikanern über 18 Jahren ergeben hat, sind 72 Prozent der Befragten an so genannten "Digital Den"-Geräten interessiert, die als eine gemeinsame Plattform von Computer, Internet und Unterhaltungselektronik dienen. Allerdings erzeugt vor allem der Mangel an derartigen Angeboten bei großen Markenunternehmen Unsicherheit. Der Vielzahl an kleinen Anbietern wird offenbar nur geringes Vertrauen in die Durchsetzung eines langfristigen Standards zugetraut. Überraschung Das große Interesse an der Fusion von Unterhaltungselektronik wie TV, DVD, Stereoanlage sowie Videorekorder mit Computer und Internet überrascht, weil ein Großteil der Konsumenten (64 Prozent) mit derartiger Technologie nicht oder kaum vertraut ist. Interessierte User sind bereit zwischen 50 und 200 Dollar für den Merger ihrer Geräte auszugeben. Die Investition scheitert aber oft an gravierenden Bedenken gegenüber den bestehenden Angeboten. Bedenken Die Hauptsorge der interessierten Konsumenten ist demnach der ständige Upgrade oder sogar mögliche Neukauf des Teils, wenn sich der Standard ändert (57 Prozent). An zweiter Stelle kommen Bedenken, ob die derzeit angebotenen Produkte mit gängigen Marken kompatibel sind (43 Prozent). Drittens besteht offensichtlich ein Vertrauensdefizit gegenüber den derzeitigen Anbietern. 37 Prozent der Konsumenten sind skeptisch, ob die Produkte auch das halten, was sie versprechen. Auch die Sorge über ein aufwändiges Setup und die komplizierte Nutzung hemmen den tatsächlichen Kauf eines "Digital Den". Die Fusion von Computer, Internet und Unterhaltungselektronik haben sich inzwischen auch große IT-Marken wie Microsoft, Dell, Sony und Apple zum Ziel gesetzt. (pte)