Immer mehr Bankencomputer werden Angriffsziel für
Hacker. 83 Prozent der befragten Banken sind heuer bereits Ziel von
Angriffen aus dem Internet gewesen, 2003 waren es erst 39 Prozent
gewesen, geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des
weltweiten Beratungsunternehmens
Deloitte
hervor. Rund ein Drittel
der Unternehmen gaben zu, dass ihre Sicherheitssystem nicht effektiv
funktionieren. Vor allem europäische Finanzinstitute investieren in
die Sicherheit ihrer IT- Systeme.
Viren und "Würmer"
Die größte Bedrohung stellen Viren und "Würmer" dar. 70 Prozent
der befragten Unternehmen gaben an davon betroffen zu sein. Die
Bedrohungen werden aber immer vielfältiger. "Mit technischen
Sicherheitslösungen alleine sind diese Problem schon lange nicht mehr
zu bewältigen. Meist entstehen die Probleme in der organisatorischen
Struktur von Geschäftsprozessen und einer nicht vorhandenen Kontrolle
der bestehenden Sicherheitsstrategie. Hier investieren die Europäer
im Moment zu recht am intensivsten", meinte Michael Vertneg von
Deloitte Österreich.
Überzeugung
Vertneg zeigte sich davon überzeugt, dass ein Rundum-Schutz nicht
mehr nur mit eigenen Ressourcen möglich ist. Vor allem europäische
Finanzinstitute lagern daher Sicherheitsaufgaben an externe
Dienstleister aus. Der Großteil der Sicherheitsbudgets fließen laut
Experten nicht mehr in die neueste Technologie, sondern in die
Einführung einer unternehmensweiten Sicherheitsstrategie und den
Aufbau eines gelebten Notfall- und Vorfallplanung. (APA)