USA
USA prüfen Möglichkeit einer Wahl-Verschiebung im Fall von Terror
Terroristen wollen angeblich in Wahl "eingreifen"
Washington - Die US-Regierung prüft nach Informationen
des Nachrichtenmagazins "Newsweek" die Möglichkeit einer Verschiebung
der für den 2. November geplanten Präsidentschaftswahlen in dem Fall,
dass es kurz davor zu einer Terrorattacke kommt. Wie das Blatt am
Sonntag im Vorgriff auf einen entsprechenden Bericht in seiner
Ausgabe vom 19. Juli meldete, haben sich Beamte des
Heimatschutzministeriums in der vergangenen Woche beim
Justizministerium nach den etwaigen rechtlichen Voraussetzungen für
eine solche Maßnahme erkundigt. Das Magazin zitierte einen nicht namentlich genannten Beamten mit
den Worten, dass es zwar keine spezifischen geheimdienstlichen
Erkenntnisse über geplante Anschläge zur möglichen Beeinflussung der
US-Wahl gebe. Aber die Terrorattacken im März in Madrid kurz vor den
Wahlen in Spanien sowie abgehörte Gespräche innerhalb der
Terrororganisation El Kaida hätten bei Analytikern zur
Schlussfolgerung geführt, dass Terroristen in die Wahl "eingreifen"
wollten. In der vergangenen Woche hatte auch Heimatschutzminister Tom
Ridge vor einer solchen Möglichkeit gewarnt, aber zugleich erklärt,
es gebe keine Erkenntnisse über den Zeitpunkt oder das Ziel eines
etwaigen Anschlages im Vorfeld der Wahl. (APA/dpa)