Mitgliedern von Banden, die sich mit blutigen Hundekämpfen bereichern, drohen bis zu drei Jahre Haft und Strafen bis zu 160.000 Euro. Nach Angaben des Tierschutzverbands LAV beschert diese illegale Praxis der Mafia 775 Millionen Euro jährlich. 15.000 Hunde sind betroffen, 5.000 davon werden jedes Jahr bei den brutalen Spektakeln getötet.
Natur
Verschärfte Strafen für Misshandlungen in Italien
Rom - Das italienische Parlament hat die Strafen für
Misshandlungen von Tieren verschärft. Personen, die Tiere quälen oder
zu übertriebenen Anstrengungen zwingen, können zu drei Jahren Haft
und zur Zahlung von 10.000 Euro verurteilt werden. Wer Haustiere
aussetzt, muss mit bis zu einem Jahr Haft oder bis zu 10.000 Euro
Geldstrafe rechnen. Im Jahr 2003 wurden in Italien 350.000 Tiere
ausgesetzt, berichteten italienische Tierschutzverbände.
Verboten ist laut dem neuen Gesetz auch die Zucht von Hunden und
Katzen zum Zweck, deren Pelze zu verwerten. "Endlich passt sich
Italien an andere europäische Länder an, in denen die Tiere seit
Jahren besser geschützt werden", betonte ein Sprecher der
Umweltschutzorganisation Legambiente.
(APA)