Aosta - In den italienischen Alpen sind vier französische Bergsteiger am Donnerstag tödlich verunglückt. Zwei weitere verletzten sich schwer, wie die Behörden mitteilten. Die Gruppe hatte offenbar bei schlechtem Wetter in mehr als 4.000 Metern Höhe die Orientierung verloren und stürzte beim Abstieg ab. Wegen starken Windes konnte die Bergwacht am Donnerstag zunächst keine Rettungsflüge durchführen.

Am späten Abend ließ der Wind nach und ein Hubschrauber konnte aufsteigen. Bei dem Flug wurden die vier Toten und zwei Schwerverletzten schließlich entdeckt - auf 4.225 Metern Höhe. Die Überlebenden wurden in ein Krankenhaus in Aosta transportiert, wie die Nachrichtenagentur ANSA berichtete.

Die sechs Franzosen waren am Mittwoch zu einer Expedition auf den Monte Rosa in den Walliser Alpen an der Grenze zur Schweiz aufgebrochen. Die Bergwacht hoffte zunächst die Bergsteiger Donnerstag Früh in einer Schutzhütte anzutreffen, doch sie erschienen nicht. Anrufe auf den Mobiltelefonen wurden trotz guten Empfangs direkt an die Mailboxen weitergeleitet. (APA/AP)