Nach dem Erfolg in Polen mit der neuen Zeitung "Fakt" denkt der Medienkonzern Axel Springer an einen Export des Boulevard-Konzepts in weitere europäische Länder. "Wenn es funktioniert, dann ist es klar, dass wir das nicht nur in Polen für möglich halten, sondern auch das Potenzial anderer osteuropäischer und westeuropäischer Länder analysieren", sagte er am Donnerstag in der "Financial Times Deutschland". Neben Neugründungen seien auch Zukäufe denkbar. Voraussetzungen für ein Erfolg versprechendes Projekt: Der Markt müsse ausreichend groß sein, der Verlag dort bereits Erfahrungen gemacht haben und kompetente Mitarbeiter zu finden sein. Konkrete Pläne nannte Döpfner nicht, Ungarn aber sei etwa "für uns ein wichtiger und interessanter Markt". Man wolle "auch immer die westeuropäischen Kernmärkte im Auge behalten", so Döpfner weiter. "Dazu gehören England und Frankreich, aber auch Italien und Spanien." (APA)