Dabei hält er sowohl Zeitpunkt als auch Umfeld für sehr günstig. Allerdings seien die Investoren seit der New Economy-Krise sehr skeptisch, zudem gebe ist in Österreich nicht viele Unternehmen, die für die Börse groß genug seien. Reisenberger rechnet daher für dieses Jahr mit "null" Neueinführungen in Wien.
ATX: Keine großen Sprünge
Vom Gesamtmarkt erwartet der BA-CA-Experte im weiteren Jahresverlauf - nach den kräftigen Kursgewinnen in den ersten sechs Monaten - keine großen Sprünge mehr. Einerseits habe die Wiener Börse ein "relativ hohes Bewertungsniveau" erreicht, zudem sei während des Sommers allgemein eine schwächere Marktphase zu erwarten. "Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wir um 100 Punkte nach unten korrigieren", so Reisenberger.
Bis Jahresende 2004 prognostiziert er für den Wiener Markt, der schon zuletzt sein Dasein als "Einzelgänger" aufgegeben habe und sich mehr an die Leitbörsen anlehne, einen leichten Anstieg auf 2.040 Punkte. Am Mittwoch notierte der ATX gegen 13 Uhr bei 1.997,55 Punkten knapp unterhalb der vergangenen Freitag erstmals durchbrochenen 2.000er-Schallmauer.
BA-CA-Empfehlungsliste
Obwohl der Wiener Gesamtmarkt zur Zeit etwas höher als der deutsche Leitindex DAX oder der Eurostoxx-50 bewertet sei, sieht Reisenberger günstige heimische Einzeltitel. Neu auf der BA-CA-Empfehlungsliste sind austriamicrosystems (Kursziel 38 Schweizer Franken) und AT&S (17 Euro).