Zwar will sich Mayer auf das tatsächliche Ausmaß der Kürzung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festlegen, es sei aber zu berücksichtigen, dass die Zivildienstleistenden in den meisten Fällen auch geschult werden müssen, sagt er im STANDARD-Gespräch.
Dementsprechend stelle sich die Frage der Rentabilität, da dann in Relation zur Gesamtarbeitszeit weniger gearbeitet werde. Mayer, der seit 1999 Präsident des Roten Kreuzes ist und fast 20 Jahre Mitglied der Vorarlberger Landesregierung war, sieht die Aufgaben der Kommission allerdings nicht nur auf die Reform des Zivildienstes beschränkt.
Es gehe auch darum, wie die "Herausforderungen im Sozialbereich in den nächsten Jahrzehnten gemeistert werden können. Vor allem im Hinblick auf das demografische Problem unserer Gesellschaft und die gewaltige Zunahme an nötigen Pflegekapazitäten" – und es gehe um die "Organisation der Zivilgesellschaft".