Kigali - Nach internationalen Bitten hat Ruanda seine seit fast einem Monat geschlossene Grenze zu Kongo wieder geöffnet. Der Grenzverkehr sei am Samstag wieder aufgenommen worden, erklärte die Regierung in Kigali. Der Schritt gilt als Entspannungssignal im Streit mit dem Nachbarland, das Ruanda die Unterstützung abtrünniger Kommandeure in Ostkongo vorgeworfen hat.

Auf den Vorwurf hin hatte Ruanda die Grenze Anfang Juni geschlossen. Die internationale Gemeinschaft hatte angesichts der auf ruandische Lieferungen angewiesenen Bevölkerung im kongolesischen Grenzgebiet auf eine Öffnung gedrängt.

Vor rund einer Woche beschlossen der ruandische Präsident Paul Kagame und sein kongolesischer Kollege Joseph Kabila schließlich die Entsendung einer Untersuchungskommission ins gemeinsame Grenzgebiet. Die Kommission soll sowohl die Beschuldigung prüfen, Ruanda unterstütze Rebellenkommandeure, als auch ruandischen Vorwürfen nachgehen, Kongo bereite einen Angriff vor. Beide Seiten haben die Vorwürfe zurückgewiesen. (APA/AP)