Der Vater eines der Opfer sagte, es habe für den Beschuss keinen Anlass gegeben. Das Haus, vor dem die Männer saßen, sei ohne vorherige Warnung angegriffen worden. Eine unabhängige Bestätigung für den Vorfall gab es zunächst nicht.
Raketenangriff
Ein Stützpunkt der unter polnischem Kommando stehenden multinationalen Truppen südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad ist am Samstagmorgen mit mehreren Raketen angegriffen worden. Das berichteten Augenzeugen. Gleichzeitig stand eine Ölpipeline im Südirak nach einem Beschuss in Brand, verlautete aus dem irakischen Erdölministerium. In dem Militärlager in Hilla, 110 Kilometer südlich der Hauptstadt, brach nach dem Raketeneinschlag ein Feuer aus. Es gab vorerst keine Berichte über Tote oder Verletzte.
Bombenwerkstatt
US-Soldaten haben bei Razzien in einer mutmaßlichen Bombenwerkstatt und in mehreren Waffenlagern in Bagdad 51 Menschen festgenommen. Die Soldaten hätten dabei eine Werkstatt ausgehoben, in der gerade vier Fahrzeuge mit Autobomben präpariert worden seien, teilte die US-Armee am Samstag mit. Laut US-Militärsprecher James Hutton wurden auch automatische Waffen, Munition, Sprengstoff und ein Betrag von 12 Millionen irakischen Dinar (7.200 Euro) gefunden. Hutton sprach von einem Schlag gegen "die antiirakischen Kräfte".
Zu den Festgenommenen zählten auch die mutmaßlichen Drahtzieher eines Anschlags, bei dem zwei US-Soldaten getötet worden waren, teilte die US-Armee mit.
Seit Donnerstag vier tote US-Marines in Provinz Anbar