Das bedeutet: Schaffen es die drei neuen EU-Mitglieder, dass ihre Währungen zwei Jahre lang nicht mehr als 15 Prozent zum Euro schwanken, ist neben den allgemeinen Maastricht-Kriterien (Defizite, Gesamtschulden, Preisstabilität, Zinsniveau) die wichtigste Voraussetzung für die Euro-Einführung erfüllt. Auch der Schilling war seinerzeit in dieser Bandbreite an den Euro-Vorläufer Ecu gebunden.
Lösbare Schwierigkeiten
Laut Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche erfüllen Litauen und Estland schon jetzt die Maastricht-Kriterien und werden daher höchstwahrscheinlich gemeinsam mit Slowenien den Euro 2007 einführen. Slowenien hat noch Probleme mit der Preisstabilität (vulgo: Inflation), diese Schwierigkeiten sind aber lösbar. Hauptsorge aller EU-Neulinge - wie Alt-EU-Staaten - ist ohnehin die Entwicklung der Defizite.