Riad - Zwei der in Saudiarabien meist gesuchten
Terroristen sind nach Medienberichten tot. Sie seien bereits nach
einem Schusswechsel im April ums Leben gekommen, berichtete die
saudiarabische Presseagentur am Samstag. Regierungsmitarbeiter
erklärten demnach, es handle sich um Rakan bin Mohsin el Saichan und
Nasser bin Rashid el Rashid.
Misslungene Amputation
Sie seien damals angeschossen worden und wegen fehlender oder
mangelhafter medizinischer Betreuung durch ihre Mitkämpfer gestorben.
So habe Nasser nach einem Schuss ins Bein Wundbrand entwickelt. Bei
dem Versuch, ihm das Bein mit einer elektrischen Säge zu amputieren,
sei er gestorben. Beide Terroristen seien damals an versteckten Orten
begraben worden.
Saudiarabische Sicherheitskräfte waren nach einer Serie von
Anschlägen in jüngster Zeit härter gegen mutmaßliche Anhänger des
Terrornetzwerkes El Kaida vorgegangen. In einem Gespräch mit dem
Magazin "Spiegel" erklärte Prinz Walid Ibn Talal, ein Neffe des
saudischen Königs, die Regierung sei bisher zu weich in der
Terrorfrage gewesen. "Jetzt aber hängt unser Überleben von der
Vernichtung dieser Terroristen ab." (APA/dpa)