Wien - Beim Verkauf der restlichen Bundesanteile an der Telekom Austria ist "die ÖIAG am Zug", betont Finanzminister Karl-Heinz Grasser auch am Freitag neuerlich vor Journalisten Wien. Er persönlich "hätte es damit aber nicht eilig", da ein Preis von 15 bis 16 Euro je Telekom-Aktie nach Ansicht mehrere Investmenthäuser "realistisch sind", so Grasser.

"Intensiver Nachdenkprozess"

Über einen weiteren Verkauf der Telekom Austria sei seines Wissens ein "konstruktiver und intensiver Nachdenkprozess" am Laufen. Er habe "vollstes Vertrauen, dass es gut weiter geht", sagte der Finanzminister. Über seine Einschätzung eines möglichen Verkaufs an die schweizerische Swisscom ließ Grasser bewusst keine Prioritäten erkennen. Er wies aber darauf hin, dass laut Privatisierungsauftrag österreichische Interessen beim Verkauf so gut wie möglich zu berücksichtigen seien.

Verkauf noch heuer

Die ÖIAG hat Anfang Mai den Verkauf von weiteren 17 Prozent der Telekom Austria (TA) an institutionelle Investoren beschlossen. Dieser Verkauf soll noch im heurigen Jahr erfolgen, der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest. Derzeit hält die Staatsholding noch 47,2 Prozent an der TA, 5 Prozent davon hat die ÖIAG schon über eine Wandelanleihe platziert. (APA)