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New York - Körperliches Training trägt bei Mädchen und jungen Frauen offenbar mehr zur Entwicklung starker Knochen bei als die Aufnahme von Kalzium. US-Forscher fanden in einer Langzeitstudie heraus, dass 17 Prozent der Knochenmasse auf körperliches Training zurückzuführen sind. Daraus folgerten die Experten, dass die Entwicklung einer starken Knochenmasse in jungen Jahren ein gutes Mittel ist, dem Entstehen von Knochenschwund (Osteoporose) im Alter vorzubeugen.

Aus anderen Studien ist bekannt, dass sich bei Frauen der größte Teil der Knochenmasse von Anfang bis Mitte der Teenagerjahre entwickelt. Danach nimmt die Masse allmählich wieder ab.

Je besser die Muskeln, desto stärker die Knochen

In die 1990 begonnene Langzeitstudie wurden 112 Mädchen einbezogen, die damals zwölf Jahre alt waren. Die Forscher entdeckten einen deutlichen Zusammenhang zwischen körperlichem Training und Knochenstärke. Ferner ergab sich, dass Mädchen mit besser entwickelten Muskeln auch stärkere Knochen hatten.

Eine Reduzierung der Kalziumaufnahme auf weit unter der empfohlenen Menge liegende Tagesdosen wirkte sich laut Lloyd nicht sonderlich auf die Knochenstärke aus. Dennoch warnten Experten vor einem vollständigen Verzicht auf Milch, einen der wichtigsten Kalziumlieferanten. (Apa)