Düsseldorf - Für die TV-Geräte-Hersteller hat die Fußball-Europameisterschaft nicht alle wirtschaftlichen Hoffnungen erfüllt. Trotz des EM-Fiebers mussten die Preise gesenkt werden, um die Verkäufe von TV-Geräten anzukurbeln. "Wir sind nicht unzufrieden, aber die EM hat nicht das gehalten, was wir uns versprochen hatten", sagte das Vorstandsmitglied bei Panasonic Europe, Andrä Herrmann, dem "Handelsblatt".

Der Branchenverband GfU hatte noch im Mai damit gerechnet, dass im Vorfeld von EM und Olympia in Athen über eine Million TV-Geräte verkauft werden könnten. Das hält Herrmann nun eher für optimistisch.

Der Marktführer bei Videoprojektoren in Deutschland, NEC, verzeichnete nach eigenen Angaben im zweiten Quartal 2004 im Projektorgeschäft allerdings ein Stückzahlplus von rund 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr, hieß es in dem Bericht weiter. Vor allem in Kneipen werden diese Geräte für Fußballübertragungen eingesetzt. Doch auch hier war es nicht nur die Fußballbegeisterung, die die Nachfrage hochgetrieben hat. Der Umsatz konnte trotz der erheblichen Mengenausweitung wegen deutlicher Preisnachlässe letztlich nur im einstelligen Prozentbereich gesteigert werden.(APA/dpa)