Die russische Telefongesellschaft Rostelecom hat im vergangenen Geschäftsjahr 2003 ihren Umsatz nach dem europäischen Finanzberichtsstandard IAS um 24,1 Prozent auf 1,04 Mrd. Dollar erhöht. Mitverantwortlich für den Erfolg war das neue Abrechnungssystem, mit dem höhere Gebühren in Rechnung gestellt wurden. Das teilte das Unternehmen heute, Donnerstag, in einer Aussendung mit. Das operative Ergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr um 36,8 Prozent auf 109,2 Mio. Dollar gesteigert werden. Beim Nettoergebnis legte Rostelecom um 9,2 Prozent auf 40,6 Mio. Dollar zu.

Investitionen

Dank dem wachsenden russischen Telekommarkt und erheblicher Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens habe Rostelecom seine Hauptziele, starke Zuwächse bei Umsatz und Verbindungszahlen, erreicht, sagte CEO Dmitry Yerokhin. Insgesamt hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr rund 108 Mio. Dollar in die Modernisierung und Erweiterung des nationalen Telefonnetzes gesteckt. Die Zahl der nationalen Festnetz-Verbindungen hat nach Angaben von Rostelecom gegenüber dem Vorjahr um 15,2 Prozent zugenommen. Die Zahl der Verbindungen ins Ausland stieg um 7,2 Prozent.

Für das aktuelle Geschäftsjahr 2004 erwartet die Telefongesellschaft eine Sicherung ihrer führenden Marktposition sowie eine Zunahme der Verbindungsanzahl um zehn Prozent. Außerdem sollen die Umsätze weiter anwachsen. Rostelecom ist nach eigenen Angaben russischer Marktführer im Festnetz- und Fernverbindungsbereich. Das Unternehmen ist an der New Yorker Börse notiert. 51 Prozent der Anteile werden von der vom russischen Staat kontrollierten Investmentgesellschaft Svyazinvest gehalten. (pte)