Der ÖAMTC tut es, ebenso Ö3 und selbstverständlich auch die Polizei: den Verkehr beobachten und Stauwarnungen ausgeben. Mit dem Aufbau eines speziellen Sensorennetzes will jetzt auch das Startup-Unternehmen Traffic.at das Stau-Leid der geplagten Autofahrer zumindest lindern helfen.

130 Sensoren

Die fünf Köpfe zählende Wiener Firma hat dazu in dreijähriger Forschungsarbeit ein innovatives Produkt zur Messung des Verkehrsaufkommens entwickelt. Demnächst soll die Stadt Wien mit einem Netz aus 130 Sensoren überzogen sein. Die Geräte sind groß wie eine Kinderschuhschachtel, werden an Laternenmasten an staukritischen Straßen angebracht, registrieren mit einem Infrarotauge den Straßenquerschnitt und geben rund um die Uhr die gesammelten Daten per Funk an die Traffic.at-Zentrale weiter.

Stau

"Wir wissen damit unmittelbar, wenn es sich etwa auf der Tangente staut und können rechtzeitig vorwarnen und auf freie Verkehrsstrecken hinweisen", so Florian Warnecke von Traffic.at.

Businesskunden

Gedacht ist der Stauservice zunächst für Businesskunden wie Fuhrparkbetriebe, Radio-und Fernsehsender, Unternehmen mit Außendienst und Mobilfunkbetreiber. "Wir haben bereits jetzt einen Projektkunden, der sich für seine Schwertransporte von uns die Routen berechnen lässt", so Geschäftsführer David Deininger. Kooperiert wird auch bereits mit dem Privatsender Plus ATV.

Ein Angebot für Autofahrer, die privat unterwegs sind gibt es noch nicht, ist aber im Aufbau. In den kommenden Tagen soll eine eine Telefonhotline für Verkehrsauskünfte eröffnet werden. (Der Standard Printausgabe, 1. Juli 2004,kat) www.traffic.at