Wien - Die österreichische OMV, Mitteleuropas führender Öl- und Erdgaskonzern, treibt seine Expansion im Adria-Raum und in Osteuropa voran. Heute, Mittwoch, hat die OMV auch die zweite Hälfte an dem seit 1994 bestehenden Joint Venture OMV Istrabenz Holding Plc übernommen. Zugleich verkaufte die OMV ihren 25-Prozent-Anteil an der Istrabenz d.d.

Der Transaktionswert beträgt 55 Mio. Euro und setzt sich aus einem Kaufpreis von 95 Mio. Euro und einem Verkaufserlös von 40 Mio. Euro zusammen, wie die OMV zu Mittag ad-hoc bekannt gab. Eine Genehmigung des Deals durch die slowenische Wettbewerbsbehörde wird für das 3. Quartal erwartet.

Position im Adriaraum verstärkt

Die OMV stärkt mit diesem Schritt ihre Position im Adriaraum (Slowenien, Norditalien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina) und verfügt in dieser Region über einen Marktanteil im Tankstellenbereich von 9 Prozent. Bis 2008 soll er im gesamten Donauraum auf 20 Prozent steigen.

OMV Istrabenz setzt rund 900.000 t an Ölprodukten um, beschäftigt 298 Mitarbeiter und verfügte per Mai d.J. über 228 Tankstellen, davon 105 in Slowenien, 83 in Italien, 30 in Kroatien und 10 in Bosnien und Herzegowina. Der konsolidierte Gruppenumsatz betrug 2003 rund 380 Mio. Euro. (APA)