Frankfurt/Main - Flip-Flops und Bade-Spielzeug sind einer
Untersuchung aus Deutschland zufolge häufig mit hochgiftigen
Chemikalien belastet und können sogar unfruchtbar machen. Das
Konsumentenmagazin "Öko-Test" untersuchte 25 Flip-Flops und fand in
17 Produkten teils hohe Mengen von Stoffen, die bereits in kleinsten
Mengen das Immun- und Hormonsystem von Tieren und vermutlich auch des
Menschen durcheinander bringen können. Auch in 14 von 18 getesteten
aufblasbaren Bade-Spielsachen fanden sich die Stoffe, wie das Magazin
berichtete.
Billig ist nicht automatisch schlechter
Interessantes Detail: Ein sehr preisgünstiges Modell, ein Schlapfen von H&M um 4,90 Euro erhielt die Note "Sehr gut", das teuerste Modell "Miss Sixty Kitten Shoes" um 44,90 Euro fiel glatt durch, auch ein preisgünstiges Modell von Görtz um 9,95 Euro war "Sehr gut".
Dauerhafte Schäden der Fortpflanzungsfähigkeit durch Chemikalien
In den Flip-Flops wie in den Spielsachen entdeckten die Experten
hormonwirksame Phthalate und zinnorganische Verbindungen. Die als
Weichmacher eingesetzten Phthalate können zu dauerhaften Schäden der
männlichen Geschlechtsorgane und der Fortpflanzungsfähigkeit führen,
wie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnte.
Die gefundenen Werte hätten zum Teil um ein Vielfaches über den
Mengen gelegen, die in Tierversuchen zu Hodenschäden führen. (APA/AP)