Mit 83.460 wurden die meisten Tiere in der Kategorie "Forschung und Entwicklung für Produkte und Geräte der Human-, Zahn- und Veterinärmedizin" verwendet. Hier gibt es gegenüber dem allgemeinen Trend eine Zunahme, 2002 waren es 72.394. Einen starken Rückgang melden die Statistiker dagegen für "Herstellung und Qualitätskontrolle von Produkten und Geräten der Human- und Zahnmedizin" mit 47.161 gegenüber 72.294 im Jahr 2002. In der Kategorie "Biologische Untersuchungen im Bereich der Grundlagenforschung" ist mit 27.257 ein leichter Rückgang (Vergleich 2002: 29.207) vermerkt.
Mäuse an der Spitze
An der Reihenfolge der beliebtesten Versuchstiere hat sich nichts geändert. Mäuse liegen nach wie vor mit 137.799 (2002: 153.034) unangefochten an der Spitze. Es folgen Kaninchen mit 13.829 (2002: 15.560) und Ratten 10.583 (2002: 13.175). Deutlich reduziert hat sich die Zahl der eingesetzten Katzen, nämlich auf 22 gegenüber 280 im Jahr 2002. Die Zahl der Hunde ist dagegen von 108 auf 139 angestiegen. Als einzige Primaten wurden im Vorjahr 56 Meerkatzen als Versuchstiere verwendet, ein Jahr zuvor waren es noch 78.
1991 gab es erstmals eine statistische Erfassung der Tierversuche in Österreich, damals wurden 482.166 Tiere gemeldet. In den neunziger Jahren gab es dann einen deutlichen Rückgang bis zum Stand von 129.644 im Jahr 1999. Dann stiegen die Zahlen bis 2002 vor allem bei Mäusen und Ratten wieder deutlich an. Erklärt wurde dies durch verstärkte Aktivitäten in der biomedizinischen Forschung in Österreich.
Tierversuchsgegner erfreut