Geisel offenbar durch Kopfschuss getötet - Zwei weitere Türken entführt - Al Jazeera strahlt Hinrichtungs-Video aus
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Washington/Bagdad - Ein im Irak entführter
US-Soldat ist nach Angaben des arabischen Nachrichtensenders Al
Jazeera von seinen Geiselnehmern getötet worden. Der Fernsehsender
strahlte am Montag Videoaufnahmen aus, bei denen es sich nach
Darstellung der Geiselnehmer um die Exekution des Soldaten handeln
soll. Die Tötung sei mit der Politik der Vereinigten Staaten im Irak
begründet worden. Der US-Soldat Keith Maupin war am 9. April bei
einem Überfall auf einen Konvoi westlich von Bagdad entführt worden.
Die von Al Jazeera ausgestrahlte Videobotschaft zeige, wie der
20-jährige mit verbundenen Augen von seinen Entführern mit einem
Kopfschuss hingerichtet wird, berichtete der US-Sender ABC unter
Berufung auf einen hochrangigen US-Militär. Das Pentagon gehe davon
aus, dass es sich bei dem Opfer um Maupin handele.
"Ende der Hauptkampfhandlungen"
Maupin war der erste in Irak entführte US-Soldat seit dem von
Washington verkündeten Ende der "Hauptkampfhandlungen" vor einem
Jahr. Er wurde nach einem Angriff auf einen US-Konvoi westlich von
Bagdad vermisst gemeldet. Seit dem Gefecht gilt auch der 40-jährige
US-Soldat Elmer Krause als vermisst. Die Angreifer entführten zudem
den 43-jährigen Zivilisten Thomas Hamill.
Im Irak werden seit Anfang Juni zwei weitere Türken von irakischen
Aufständischen als Geiseln gehalten. Das geht aus einem Bild hervor,
das eine türkische Nachrichtenagentur am Montag veröffentlichte. Wo
es gemacht wurde war nicht klar. Die Entführer sind vermummt. (APA)
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