Bis Jahresende soll das Unternehmen 2000 Mitarbeiter haben, damit wird sich der Mitarbeiterstand seit 2002 halbiert haben. Wie berichtet, werden heuer durch die Schließung des Werks zur Front-Projektoren-Produktion 120 Mitarbeiter ihren Job verlieren, weitere rund 100 sollen durch natürliche Fluktuation abgebaut werden, so Kramm. Gleichzeitig sollen 30 neue Beschäftigte im Halbleiter-Entwicklungszentrum in Gratkorn dazukommen.
Kompetenzzentren
Exchef Wiebo Vaartjes, der Ende Mai 2004 zu Philips Hongkong wechselte, zog trotz der Kündigungswelle eine äußerst positive Bilanz. Mehrmals wurde darauf hingewiesen, dass Philips mit den neun Kompetenzzentren in Österreich "Welt- und Europameister" sei. "Bei Konsumentenelektronik und Licht sind wir bereits die Nummer eins, am Gesundheitssektor wollen wir es werden", betonte Kramm, der auf Vaartjes folgte und somit der dritte Chef in sechs Jahren wurde.
Das neue Zentrum für die drahtlose Übermittlungstechnik Bluetooth "übertreffe alle Erwartungen", so die Österreich-Tochter des niederländischen Elektronikgiganten. Sehr erfolgreich sei man auch im Bereich Handylautsprecher. "In jedem zweiten Mobiltelefon weltweit steckt ein Lautsprecher von uns", erklärte Kramm. Künftig werde dieser Markt sehr stark wachsen, weil in den neuen Handys zwei statt bisher ein Lautsprecher verbaut werden.
Kritik an Forschungspolitik