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"Das laute Hinausschreien war nie ihr Stil, die Uschi war immer anders als der Jörg. Deutlich stiller hat sie immer konsequent ihre Ziele verfolgt", so beschreiben politische Wegbegleiter aus den eigenen Reihen die Zeit der designierten FP- Bundesparteiobfrau als Landesrätin in Oberösterreich.

Auch aus den Reihen der anderen politischen Lager war in Oberösterreich nur selten Kritik an Haubner zu hören.

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Die 1945 in Bad Goisern geborene Haubner galt als eine Landesrätin, die Konsens mit der eigenen Partei und vor allem mit politischen Mitbewerbern suchte.

Ein besonders Naheverhältnis wird Haubner zum oberösterreichischen Landesparteiobmann Günther Steinkellner bescheinigt.

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Beide gingen an der Seite des ehemaligen Landesparteichefs Hans Achatz über Jahre einen gemeinsamen Weg.

Steinkellner (links im Bild) übernahm in Oberösterreich bis zur Landtagswahl 2003 auch Haubners politische Funktionen.

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Der als Parteiobmann damals höchst erfolgreiche kleine Bruder hatte das Interesse an der Politik geweckt.

Oberösterreich ist auch nach Haubners Wechsel in die Bundespolitik Heimat für Haubner geblieben, während ihr Bruder zum Kärntner mutiert ist.

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Mit der Designierung seiner Schwester hat Jörg Haider wieder einmal erreicht, was er wollte. Blanke Illoyalität wie bei Susanne Ries-Passer ist von ihr allerdings nicht zu erwarten. Haider selbst bleibt in schützender Deckung- und dennoch der eigentliche Parteichef.

Allerdings ist seine Macht stark geschwunden. Die zerrissene FPÖ kann nicht mit ihm, aber auch nicht ohne ihn.

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Obwohl der rechte Parteiflügel um Andreas Mölzer maßgebliche Unterstützung auch in Kärnten erfuhr, kann Haider bei den aktiven Kärntner FPÖ-Politikern weit gehend auf Loyalität bauen.

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Offen für Mölzer traten der Landtagsabgeordnete Franz Schwager und sein früherer Landtagskollege und jetzige Chef des Kärntner Abwehrkämpferbundes Fritz Schretter auf.

Der Einfluss des früheren Huber-Clans, dem die Kärntner Ziehmutter Haiders entstammte, ist in Kärnten weit gehend geschrumpft.

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Haider ergeben sind auch die Scheuch-Brüder. Kurt Scheuch, heute dritter Landtagspräsident, machte sich Haider als "Reißwolf von Knittelfeld" unentbehrlich, sein Bruder gilt als junge Zukunftshoffnung der Bundes-FPÖ.

Im Parlament betonte er immer wieder seine Haider-Treue. Doch Uwe Scheuch warb auch im Personenkomitee für Andreas Mölzer, was seiner künftigen Karriere als Generalsekretär doch noch hinderlich sein könnte.

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Die übrigen Kärntner Nationalräte, allen voran Sigisbert Dolinschek stehen uneingeschränkt hinter Haider.

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Einer, auf den Haider hundertprozentig bauen kann, ist der Kärntner Partei- und Klubobmann Martin Strutz (links im Bild).

Er gilt schon länger als ministrabel und könnte Sozialminister Herbert Haupt ablösen, der im Gegenzug statt Strutz den Landtagsklub übernehmen könnte.

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Als einer der absolut Getreuen gilt auch der frühere Klubdirektor und designierte ÖBB-Vorstand Josef Moser, genannt "Jomo".

Der ist zwar schon als Kandidat für die Nachfolge von Rechnungshofpräsident Franz Fiedler im Gespräch, wäre aber auch als Minister vorstellbar. (mro, stein/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 18.5.2004)

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