Grafik: Innovationsfreude - Anteil der innovativen Unternehmen 1998-2000 in Prozent

Wien - Österreich gehört in der EU zu den besonders innovationsfreudigen Ländern. Laut der dritten Europäischen Innovationserhebung des EU-Statistikamtes (Eurostat) hat fast jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) von 1998 bis 2000 Produkt- bzw. Prozessinnovationen umgesetzt. Irland verzeichnete mit 65 Prozent den höchsten Anteil an innovativen Firmen, gefolgt von Deutschland (61 Prozent) und Belgien (50 Prozent). Die Schlusslichter waren Spanien (33 Prozent) und Griechenland (28 Prozent).

Produkt- und Prozessinnovationen

Rund 35 Prozent aller österreichischen Unternehmen tätigten in diesem Zeitraum Produktinnovationen, rund 25 Prozent Prozessinnovationen. Bei dieser Einteilung wurden Firmen, die sowohl Produkt- als auch Prozessinnovationen verfolgten, in beiden Kategorien erfasst.

Bei den Umsätzen, die in Österreich im Jahr 2000 mit Innovationen aus den Jahren von 1998 bis 2000 erzielt wurden, besteht laut Studie noch Nachholbedarf. Während der mit Neuerungen erzielte Erlösanteil hiesiger Firmen bei rund 13 Prozent lag, kam die deutsche Konkurrenz auf 23 Prozent - und führte damit die Rangliste an, gefolgt von Finnland mit 18 Prozent und Spanien mit 17 Prozent. Die niedrigsten Anteile verzeichneten Luxemburg (7 Prozent) und Griechenland (9 Prozent).

Definition

Als innovativ wurden in der Studie Unternehmen eingestuft, wenn sie neue oder merklich verbesserte Produkte oder Dienstleistungen auf dem Markt eingeführt oder derartige Prozesse oder Verfahren eingeführt oder Innovationsaktivitäten durchgeführt haben, die am Ende des Berichtszeitraumes noch nicht abgeschlossen oder vorher abgebrochen worden waren. (APA)