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Die Arbeitslosigkeit von Frauen steigt und der bürokratische Aufwand zur Erringung der EU-Fördergelder ist hoch.
Foto: APA/dpa/Kay Nietfeld
Wien - "Die Bekämpfung der steigenden Arbeitslosigkeit insbesondere von Frauen und Jugendlichen müssten ein Hauptziel der EU in den kommenden Jahren sein. Daher müssen die sozialen Grundrechte in der Verfassung verankert werden", fordert Eva Lichtenberger, Kandidatin der Grünen zur EU-Wahl im Hinblick auf den unmittelbar nach den EU-Wahlen stattfindenden Gipfel der Staats- und Regierungschefs, wo über die neue EU-Verfassung entschieden wird.

"Frauen brauchen eine sichere Lebensgrundlage im Alter. McJobs - Billigjobs, lange Berufsunterbrechungen durch Kinderpausen und langjährige Teilzeitarbeit - werden spätestens in der Pension für Frauen zur Falle", warnt Lichtenberger.

Bürokratische Hürden

Ein großes Problem sieht Lichtenberger darin, dass die EU-Fördergelder für Frauen, die oft als Kleinunternehmerinnen oder in kleinen Vereinen arbeiten, praktisch nicht zugänglich sind. "Der bürokratische und finanzielle Aufwand für einen Ein- oder Zwei-Frauenbetrieb ist einfach zu groß," kritisiert Lichtenberger die Hürden, die beim Ansuchen um EU-Gelder zu nehmen sind. Lichtenberger wird sich im Europäischen Parlament daher dafür einsetzen, dass der Zugang zu diesen Geldern erleichtert wird.

"Frauen sollen in weitaus größerem Ausmaß als bisher von den EU-Geldern profitieren, denn gerade EU-Projekte, die immer Vernetzung und oft grenzüberschreitende Kooperationen erfordern, liegen ja den Frauen besonders; diese Fähigkeit der Frauen zur Arbeit in multikulturellen Teams und Partnerschaften müsse weit mehr als bisher gefördert und genutzt werden", fordert Lichtenberger. (red)