Am 4. Juni 2004, initiierte der Verein Mafalda zum 1. Mal einen Töchtertag im Bezirk Deutschlandsberg. In 200 Betrieben, konnten rund 350 Mädchen im Alter von 10-17 Jahren einen Einblick in die Arbeitswelt ihrer Eltern erhalten.

(Im Bild zu sehen die Co-Reporterinnen Carina Pilko und Regina Treichler mit Barbara Tschuchnigg und ihrem Vater.)
So auch die 13 jährige Barbara Tschuchnigg, deren Vater den Betrieb Tschuchnigg Sägewerk und Holzexport führt. Im Laufe des Tages konnte Barbara 'live' miterleben, wie man schleift, die Blätter der Sägen schärft, punktiert und den Telefondienst verrichtet.
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Sie hätte sich die Arbeit 'vom Papa' viel leichter vorgestellt und kann nun besser verstehen, warum er viel Zeit für seinen Beruf aufbringen muss.
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Stolz auf den Vater, doch eigener Weg ist angesagt. Der Töchtertag brachte Barbara eine wichtige Erkenntnis: sie ist stolz auf die Arbeit ihres Vaters, möchte aber nicht in seine Fußstapfen treten. Barbara hat konkrete Ziele.
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Sie wird nach der HS Wies das BORG Deutschlandsberg besuchen, um später im Bereich rund um die Tierwelt zu arbeiten.
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Doch eines will Barbara klar stellen: sie traut es sich zu, die Arbeit im Sägewerk genauso gut zu verrichten, wie etwaige männliche Kollegen. Auch Herr Tschuchnigg betont, dass er sowohl weibliche als auch männliche Lehrlinge aufnehmen würde.

Um auf den Grundsatz von Mafalda zurückzukommen: 'Unsere Fähigkeiten und Talente sollten unsere Berufswahl beeinflussen – nicht unser Geschlecht'. (Carina Pilko)
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