Als erste österreichische Lehrveranstaltung größeren Rahmens befasse sich der Lehrgang mit den pädagogischen und didaktischen Fragen, die sich in der Auseinandersetzung mit Gedächtnisorten der NS-Zeit stellen, kündigten PädAk-Direktor Josef Fragner, Koordinator Christian Angerer und Hartmut Reese, Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, an. "Diese Fragen werden interdisziplinär und mit internationalem Blickwinkel behandelt".
Bildung
Neue Ausbildung für Pädagogen in Linz: Lernen an Orten der NS-Zeit
Zentraler Baustein: Zwölftägiges Seminar an Holocaust-Gedenstätte Yad Vashem in Jerusalem
Linz - Eine neue Ausbildung für Lehrer aus ganz Österreich
startet ab dem kommenden Wintersemester in Linz: Um die Chancen, die
die Vielzahl von Gedächtnisorten für das Lernen über
Nationalsozialismus und Holocaust darstellen, besser nutzen zu
können, biete die Pädagogische Akademie des Bundes den
dreisemestrigen Lehrgang "Pädagogik an Gedächtnisorten" an, hieß es
in einer Presseaussendung am Donnerstag.
Zentraler Baustein des Ausbildungsprogramms sei neben historischen
und didaktischen Kursen ein vom Bildungsministerium finanziertes
zwölftägiges Seminar an der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in
Jerusalem. Dabei sollen die Teilnehmer die israelische Sicht des
Holocaust und die Struktur dieser Gedenkstätte kennen lernen. Die
Absolventen des neuen Lehrgangs sollen in Zusammenarbeit mit
Bildungsinstitutionen als Multiplikatoren für andere Lehrer tätig
werden. (APA)