Wien - Mit Heidrun Strohmeyer hat Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) am Mittwoch die dritte Sektionsleiterin im Bildungsministerium vorgestellt. Die 43-jährige gebürtige Niederösterreicherin ist Nachfolgerin des pensionierten Sektionschefs Heinz Gruber in der Sektion V. Sie ist u.a. für Statistik, allgemeine pädagogische und Informationstechnologie-Angelegenheiten sowie Erwachsenenbildung zuständig. Gehrer sprach sich bei der Präsentation für eine positive Diskriminierung von Frauen bei gleicher Qualifikation aus und strebt bei den Führungskräften in ihrem Ressortbereich einen Frauenanteil von 52 Prozent an.

Neben den Leiterinnen der Forschungs- und der Kultursektion, Barbara Weitgruber und Brigitte Böck, ist Strohmeyer die dritte von insgesamt acht SektionschefInnen im Bildungsministerium. Damit sei ihr Ressort führend, was die Zahl an Frauen in Führungspositionen im Bundesdienst betreffe, sagte Gehrer, die zudem auf die von ihr berufenen Direktorinnen des Technischen Museums und der Nationalbibliothek, Gabriele Zuna-Kratky und Johanna Rachinger, sowie die erste Direktorin einer höheren technischen Schule verwies.

Laufbahn der neuen Chefin

Stohmeyer hat nach Absolvierung des Lehramts in Geschichte und Russisch sowie der Lehrberechtigung für Informatik zuerst als AHS-Lehrerin für Informatik gearbeitet, ehe sie 1992 ins Bildungsministerium wechselte. Dort war sie u.a. für Neue Medien und IT-Einsatz in der Schulverwaltung sowie für Personalmanagement zuständig. Seit Beginn dieses Jahres ist sie zudem Vorsitzende des IKT-Lenkungsausschusses im Bildungsministerium.

Als Schwerpunkte ihrer Aufgabenbereiche in ihrer 14 Abteilung umfassenden Sektion nannte Strohmeyer u.a. E-Learning, LehrerInnenausbildung, die Verstärkung der Schulpartnerschaft, Lebensbegleitendes Lernen, Informationstechnologie sowie die Bildungsstatistik. Sie ist zudem für die geplante Umwandlung der Pädagogischen Akademien in Hochschulen sowie für Schulpsychologie und Schulsport zuständig. (APA)