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Foto: Archiv
Wer an computergenerierte Spielfilme denkt - denkt sofort an Pixar Animation und damit an eine Erfolgsgeschichte die in der Filmbranche ihresgleichen sucht. Wired hat der Welt von Pixar einen sehr ausführlichen Artikel gewidmet.

"Der erste Virus"

Einer jener Männer und Frauen, die an dem Erfolg von Pixar maßgebend mitgearbeitet haben, ist Brad Bird. Bird, als erster auswärtiger Director bei Pixar, bezeichnet sich selbst auch als "erster Virus der in einen sterilen Raum gelassen wurde". Nachdem Warner Bros. seine Animationsabteilung aufgelöst hatte, kam Bird zu Pixar und begleitete das Unternehmen zu nun mehr 17 Oscars und 42 Patenten. Filmhighlights wie ToyStory, ToyStory 2, Finding Nemo, Monsters Inc. oder auch das kommende "The Incredibles" zeigten erstaunten Kinobesuchern was heutzutage schon alles möglich ist. Das Erfolgsgeheimnis von Pixar lautete immer Witz und eine gelungene Story mit Hightech zu verbinden. Nicht unwesentlich war auch die Partnerschaft mit Disney.

Pixar und Disney

Bislang waren Pixar und Disney eng miteinander vebunden und kosteten den Erfolg gemeinsam aus. Pixar entwickelte, Disney vertrieb und der Gewinn wurde geteilt. Doch dann wollte Pixar-Chef Steve Jobs einen neuen Vertrag der nicht mehr eine 50 zu 50 Aufteilung vorsah. Disney lehnte an und nun wartet die gesamte Filmwelt auf die weiteren Ergebnisse der Verhandlungen zwischen den beiden Unternehmen. Doch nicht nur Pixar ist eng mit Disnay verknüpft, auch Brad Bird verdankt einen Teil seines Erfolgs der Disney-Schule. Sein Mentor war Milt Kahl bei Disney hauptverantwortlich für alle Filme von Bambi bis zu 101 Dalmatiner. "Er war mein Held. Es war wie bei einem Schauspieler der von Marlon Brando unterrichtet wird", so Bird über seine Lehrzeit. Pixar ohne Disney ist für viele Insider schwer vorstellbar. Die Konkurrenten, die Filme wie Antz, Shrek, Ice Age oder Final Fantasy erstellt haben, stehen in Wartepostion und wollen Pixar vom ersten Platz verdrängen - ohne Disney vielleicht möglich, mit Disney wohl ein nahezu unmögliches Unterfangen - auch wenn Shrek 2 ein unglaubliches erstes Wochenende in den USA erlebte.

2D und Computer

"Viele Freunde", so Bird, "aus der Zeit meiner 2D-Animationen sahen es als Verrat und Verkauf an, als ich zu Pixar und 3D ging. aber ich sagte ihnen nur, dass ich nicht zu Pixar gehe um an Computern zu arbeiten, sondern dass ich gehe weil dort meine wichtigsten Lebensinhalte geschützt werden und sich weiter entwickeln können: meine Geschichten".(red)