Die Herren Stickler und Ludwig.

Wien - Wenn die Fußball-Europameisterschaft auch ohne das ÖFB-Team über die Bühne geht, so ist Österreich bei der Endrunde zumindest auf Funktionärsebene stark vertreten. Eine zwölfköpfige EURO-2008-Delegation weilt von 22. bis 24. Juni auf der iberischen Halbinsel, wo unter anderem ein Treffen mit dem portugiesischen Organisationskomitee, eine Inspizierung der verschiedenen Infrastruktur-Bereiche wie Medienzentren oder Transportsysteme und ein Besuch der Partie Deutschland - Tschechien in Lissabon auf dem Programm stehen.

Stickler bei Eröffnung

EURO-2008-Turnierdirektor Alfred Ludwig hält sich von 23. Juni bis 5. Juli in Portugal auf. ÖFB-Präsident Friedrich Stickler reist wahrscheinlich schon zum Eröffnungsspiel an, wird aber sicher gemeinsam mit seinem Generalsekretär Wolfgang Gramann das Finale vor Ort mitverfolgen. Als UEFA-Media-Officer ist ÖFB-Pressesprecher Wolfgang Eichler von 9. bis 24. Juni in Lissabon stationiert, wo er in erster Linie für die kroatische Mannschaft zuständig ist.

Österreichs Schiedsrichter-Boss Gerhard Kapl fungiert bei der EM als UEFA-Delegierter (unter anderem bei Frankreich - England) und als so genannter Generalinspektor. "Im Bedarfsfall werde ich bei Berufungen und Disziplinar-Untersuchungen eingeschaltet", erklärte der Präsident des steirischen Fußball-Verbandes seine Aufgabe.

Sein Kärntner Pendant Thomas Partl, seit zwölf Jahren in Diensten der UEFA und bei der dritten EM dabei, bekleidet in Portugal in der Kontroll- und Disziplinarkammer das Amt des ersten stellvertretenden Vorsitzenden. Die neun Mitglieder treffen sich täglich, um aktuelle Vorfälle bezüglich Spieler, Fans und Funktionäre zu beurteilen.

Der frühere ÖFB-Mitarbeiter Georg Pangl ist in Porto und Guimaraes für die UEFA als Venue-Manager in Marketing- und Medienfragen tätig.(APA)