Eine Tür fällt ins Schloss und es dröhnt durch den von Menschlichkeit und Gefühlen leeren Saal. Dieser schwere Knall fordert mich auf, aufzuspringen und die stolzen, hektischen Schritte, lösen noch mehr Aggression in mir aus. Sie schüren den Hass, der sich in meiner Kehle festbeißt und nicht rauskann. Er nimmt mir die Luft.
Die Männer führen ihre Diskussion fort; kühle, klare Worte ohne Gefühl, lassen meinen Atem stocken. Angespannt sitze ich mitten unter ihnen und muss mich davor zurückhalten, nicht aufzuspringen und meiner Wut und dem Hass gegenüber diesen „Menschen“ durch einen lauten, verzweifelten Aufschrei Ausdruck zu verleihen. Der Versuch, die Ernsthaftigkeit durch kühle Scherze und Kognak zu vernichten, bleibt wie eine eisige Wolke über den Männern liegen. Doch sie nimmt ihnen nicht die Luft, eine endgültige Entscheidung zu treffen. Beklemmung legt sich wie ein Tuch um meinen Hals und lässt meinen Atem stocken. Das endlose Fahren des Zuges dringt wie ein hoffnungsloser Hilfeschrei in mein Herz.
Ein Gedicht von Wilhelm Foerster