Wien - Räumen wird derzeit große Aufmerksamkeit gewidmet. Dabei werden banalisierende Behälterraum-Vorstellungen von komplexen relationalen Raumkonzepten abgelöst. Dies stellt die Forschung vor neue Herausforderungen. Am Beispiel der räumlichen Arrangements von Prostitution wird im Vortrag der Soziologin Martina Löw am kommenden Montag (3.5.) der Bedeutung von Plazierungen und räumlich-vergeschlechtlichten Verknüpfungen nachgegangen.

Zum Lebenslauf von Martina Löw

Martina Löw ist Professorin für Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt. Sie absolvierte das Studium der Erziehungswissenschaft, der Soziologie und Psychologie an den Universitäten Marburg und Frankfurt/Main. In den Jahren 1993-2002 arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin und Oberassistentin am Fachbereich Erziehungswissenschaft an der Universität Halle/Saale.

Löw ist Gastprofessorin für allgemeine Soziologie sowie Stadt- und Regionalsoziologie am Institut für Sozialwissenschaften der Technischen Universität Berlin. Derzeit absolviert sie ein IFK Visiting-Fellowship mit einem Projekt zum Thema "Raum und Prostitution". Zu ihren Werken zählen u.a. "Raum ergreifen. Alleinwohnende Frauen zwischen Arbeit, sozialen Beziehungen und der Kultur des Selbst" (Bielefeld 1993), "Raumsoziologie" (Frankfurt/Main 2001) und "Einführung in die Soziologie der Bildung und Erziehung" (Opladen 2003). (red)