Europa
UN-Polizei fürchtet neuen Krieg im Kosovo
Kommandant Fellner beklagt mangelnde Unterstützung
Magdeburg - Der Leiter der UN-Polizei im Kosovo, Stefan
Feller, fürchtet einen erneuten Kriegsausbruch in der von den
Vereinten Nationen verwalteten südserbischen Provinz im kommenden
Jahr. 2005 werde überprüft, was im Kosovo erreicht worden sei, sagt
Feller der Magdeburger "Volksstimme". "Gibt es keine Erfolge, werden
Ergebnisse als solche deklariert. Wenn nicht schnell eine politische
Lösung gefunden wird, haben wir hier wieder Bürgerkrieg." Im Zusammenhang mit den blutigen März-Unruhen machte der
UNMIK-Police-Commisioner, der seit drei Jahren im Kosovo ist, den UN
Vorwürfe. Ihm sei im Februar die Telefonüberwachung von Personen
verwehrt worden, die sich heute als Rädelsführer der
Auseinandersetzungen herausgestellt hätten. (APA/AP)