Das Modell des Finanzdienstleisters Generali Bank, das bislang erst in Italien und in Österreich umgesetzt wurde, soll in Zukunft auch in anderen Ländern, etwa in Spanien realisiert werden.
Balbinot bestätigte, dass die Restrukturierung der Generali Holding in Österreich mit dem Abbau von 400 Mitarbeitern so gut wie abgeschlossen und die Reduzierung der Schaden-Kostenquote (Combined Ratio) schneller als erwartet vorangekommen sei.
Weiter Expansion nicht ausgeschlossen
Balbinot schloss eine weitere Expansion in Südosteuropa, etwa in Serbien, nicht aus. Russland sei nicht interessant. Möglich sei aber ein Zukauf in China, wo der Triestiner Versicherer vor wenigen Monaten seine Position festigte.
Die beiden Vorstandschefs Sergio Balbinot und Giovanni Perissinotto wurden in der HV für drei weitere Jahre bestätigt. Weitere drei Jahre im Amt bleiben wird auch der 79-jährige Präsident Antoine Bernheim, der dem bisher jährlich neu bestellten Generali-Verwaltungsrat nun für drei Jahre als Präsident vorsitzen wird.
Er denke nicht daran, zurückzutreten, er wolle das Management nicht destabilisieren, konterte der französische Banker die Kritik an seinem Alter. Er bricht damit das ungeschriebene Gesetz, wonach sich Generali-Präsidenten mit 80 zurückziehen.
Generali soll italienisch bleiben
Oberstes Ziel sei es, dass Generali italienisch bleibe, sagte Bernheim, der die Fragen auf Französisch beantwortete. Nach 31-jähriger Tätigkeit in Italien spricht er noch immer nicht Italienisch.