Irak
Sadr droht USA mit Selbstmordanschlägen
Bei Angriff auf Najaf würden seine Kämpfer zu Zeitbomben
Bagdad - Der radikale schiitische Geistliche Muktada al
Sadr hat den USA mit Selbstmordanschlägen seiner Anhänger gedroht,
sollten die US-Besatzungstruppen die belagerte, den Schiiten heilige
Stadt Nadjaf stürmen. Bei den Freitagsgebeten in Najaf warnte er die
Amerikaner davor, seine "Mahdi-Armee" aus der Stadt vertreiben zu
wollen. Die Kämpfer seien zum Märtyrertod bereit und würden notfalls
allesamt zu Zeitbomben. Der gegenwärtig amtierende Vorsitzende des von den USA
eingesetzten provisorischen Regierungsrats, Kurdenführer Massud
Barzani, bestätigte unterdessen neue Bemühungen der Sicherheitskräfte
um Stabilität in Najaf und anderen Städten. Das Innenministerium und
seine Abteilungen versuchten nach Kräften, Gewaltakte zu verhindern,
erklärte Barzani in einem Brief an lokale Stammesführer, die zu einem
Ende der weit verbreiteten Angriffe aufgerufen hatten. (APA)