Unter Senioren haben Computer und Internet
längst Einzug gehalten. Nun sollen auch die Ältesten, Menschen die
sich bereits in Pflege begeben mussten, von den Segnungen von bits
und bytes profitieren. Mit Unterstützung des
Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFF) hat
die oberösterreichische Firma Plejaden Communications ein
Computersystem entwickelt, mit dem auch pflegebedürfte Menschen ihr
Gehirn trainieren, ihre Erinnerungen organisieren oder mit der
Außenwelt kommunizieren können.
Das ganze System besteht aus einem Touch-Screen-Terminal namens
"Pinguin", der speziell auf die Bedürfnisse von alten Menschen
zugeschnitten ist. Praktisch alle Funktionen können durch
Bildschirmberührung ausgelöst werden, eine Maus ist nicht nötig. Wer
schreiben möchte, kann dies über eine extragroße Tastatur erledigen.
Ergänzend zum "Pinguin" entwickelte die oberösterreichische Firma
die Software "Plejaden.net", die über eine eigene Redaktion sogar mit
speziell auf Senioren zugeschnittene Nachrichten versorgt wird.
Hauptbestandteile der Software sind Kalender und Fotoalbum und eine
besonders einfach zu bedienendes Postfach für elektronische Briefe
und e-mail. Mit einer Web-Cam produzierte Fotos können sofort zu den
Texten gestellt und mitversendet werden.
Auch für demente Personen in höheren Pflegestufen hat das System
noch etwas zu bieten, etwa Spiele oder spielerische Gedächtnisübungen
mit verschiedensten Schwierigkeitsgraden. So soll gewährleistet
werden, dass jeder Verwender noch seine Erfolgserlebnisse hat und
damit seine geistigen Fähigkeiten trainiert. (APA)