Die Stimmung unter den deutschen Unternehmen hat sich verbessert, bleibt insgesamt aber noch negativ. In der Branchenbetrachtung vermitteln die Unternehmen der Telekommunikation, der Banken und der Elektronik eine positive Sicht der wirtschaftlichen Entwicklung. Hier ist die Stimmung unter den Unternehmern am besten: 37% schätzen die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland für die kommenden sechs Monate positiv ein, dagegen sehen sie nur 24% negativ. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Management- und IT-Beratung Capgemini bei Unternehmern, Vorständen und Geschäftsführern in Deutschland.

In der Telekommunikationsbranche glauben an einen positiven Fortgang der wirtschaftlichen Entwicklung als Spitzenwert 61% (der Durchschnitt lag bei 26%). Sehr negativ sieht die Handelsbranche das wirtschaftliche Geschehen der nächsten sechs Monate (45%: wird schlechter), ebenso wie die Medienhäuser (46%: wird schlechter).

Insgesamt schätzen 26% die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden sechs Monaten positiv ein, im Herbst 2003 waren es 21%. 33% sehen die Wirtschaftsentwicklung negativ, im Herbst 2003 waren es noch 42%. Die Auftragslage habe sich in den vergangenen sechs Monaten gebessert, sagen 42% (Herbst 2003: 35%) und nur 25% (Herbst 2003: 37%) meinen, sie sei schlechter geworden. Dass das eigene Unternehmen mehr Aufträge akquiriert, glauben 46% (Herbst 2003: 41%), während 19% (Herbst 2003: 23%) an weniger Aufträge glauben.

51% (Herbst 2003: 71%) glauben an steigende Arbeitslosenzahlen in Halbjahresfrist, nur 16% vermuten eine Steigerung der Beschäftigtenzahlen. 45% der Unternehmen wollen ihre Aktivitäten in den neuen EU-Ländern verstärken, nur acht Prozent wollen diese verringern. Die Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf den deutschen Arbeitsmarkt sehen 73% negativ, zehn Prozent positiv. (pte)