Als Kompromissvorschlag deutete Peltomäki an, die Kommissarsposten müssten in einer verkleinerten Kommission gleichberechtigt unter den Mitgliedsländern rotieren, so dass auch die großen Länder keinen ständigen Kommissar stellen würden. Noch im Jänner dieses Jahres bekräftigte die finnische Regierung, vom Prinzip Ein-Land-Ein-Kommissar nicht abgehen zu wollen.
EU
Finnland erwägt Abgehen vom Prinzip ein Kommissar für jedes Land
Mögliche Alternative: Rotationsprinzip in verkleinerter Kommission
Helsinki - Finnland könnte von seiner bisherigen Linie
abgehen, in den Regierungsverhandlungen um die künftige Verfassung
der Europäischen Union auf einem EU-Kommissar für jedes Mitgliedsland
zu beharren. Das sagte EU-Unterstaatssekretär Antti Peltomäki
gegenüber der Zeitung "Helsingin Sanomat" (Donnerstagsausgabe).
Peltomäki sagte nun, man wolle weiterhin versuchen, dieses Ziel zu
erreichen. Es könne jedoch sein, dass eine verkleinerte EU-Kommission
"als Teil einer Paketlösung" akzeptiert werden müsse. Die Regierung
werde über ihren Standpunkt in den kommenden Wochen beraten, kündigte
der Politiker an. (APA)